Und wieder zeigt Köln, wohin die Reise geht

Von Thomas Bez am 30.09.2018, aktualisiert am 01.11.2019

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FAZ.NET am 29.9.2018: Erdogan in Köln <http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-die-ditib-moschee-koeln-spaltet-15813302.html>

Der türkische Präsident weiht am Nachmittag die Ditib-Zentralmoschee in Köln-Ehrenfeld ein. Am Mittag füllt sich die Stadt mit seinen jubelnden Anhängern.


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Integration versus Assimilation

Ein Meer roter Fahnen und weißer und blauer Kopftücher sehen wir in der FAZ <http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wie-die-ditib-moschee-koeln-spaltet-15813302.html>.

Was da gerade auf unserem Boden dem islamischen Diktator zujubelt, sind die fein integrierten Nachkommen und Sippenmitglieder jener Fachkräfte, die wir uns seit den 1960er Jahren, also vor nunmehr 50 Jahren, ins Land geholt haben. Vermutlich die meisten von ihnen können beanspruchen, Deutsche genannt zu werden. Für den fremden Diktator sind seine Landsleute in der Diaspora nichts anderes als Saat, die aufgehen, sich mehren und sein und seines Gottes Imperium vergrößern möge. Die Bilder und die Zahlen der Teilnehmer von Kundgebung und Gegenkundgebung legen nahe, daß diese seine Landsleute nichts anderes beabsichtigen als ihm damit zu dienen. Jetzt sind sie halt da.

Wobei wir keinen Anlaß haben, uns über den ausländischen Diktator zu mokieren. Er tut genau das, was seine Aufgabe ist: seiner Nation und seiner Staatsreligion dienen (wie wir das von unseren Machthabern auch gelegentlich erwarten würden). Die, die ihn bejubeln nach Jahrzehnten und Generationen in diesem Land, sind mutmaßlich in der Mehrheit unter ihren Landsleuten und beweisen, daß Integration das Gegenteil von Assimilation ist. Integration ist die Unterwerfung der aufnehmenden Zivilisation unter die Interessen und Ansprüche der eindringenden Kulturen, Rassen und Ethnien, in heutigem Sprachgebrauch das Willkommen der schon länger hier Lebenden für Geflüchtete, mit denen sie schon heute die Regeln des Zusammenlebens täglich neu aushandeln sollen. Wenig überraschend spielen Rasse, Religion und Herkunftskultur bei Personen, die Willens und in der Lage waren, sich zu assimilieren, keine Rolle mehr, denn sie erlangen durch ihr Bekenntnis Volkszugehörigkeit.

Zu relativieren ist, daß "wir" sie geholt hätten. Die damalige Unterwanderung war noch eine Angelegenheit von Westdeutschland, das den Siegermächten gehorchte und dessen Industrie gern billige Fremdarbeiter wollte. Auf das Konto der ostdeutsch sozialisierten Machthaberin gehen nun neue Fachkräfte, die in weiteren 30 oder 50 Jahren genauso gut integrierte Nachkommen hervorgebracht haben werden, welche dann ebenfalls alle deutsche Staatsbürger sein werden und die Fünfte Kolonne noch viel finstererer Usurpatoren hier in unserem nimmermehr wiederzuerkennenden Land. Es werden sich über die kommenden Jahrzehnte neue Mehrheiten formieren, aber je nach Tiefe des Falls in die Dekadenz eines absterbenden Nationalvolkes reichen auch antizipierte eigene Inferiorität und gefühlte Virilität dominierender Fremdvölker zur willigen Unterwerfung aus.

In Köln soll die Bürgermeisterin, die zu anderem Anlaß einmal Armeslänge empfahl, wieder klare Worte gefunden haben. Sie klagt über mangelnden Respekt für sie, ihr Amt, die Kölner allgemein. Von weiteren klaren Worten ist nichts überliefert. Der Sieger respektiert aber niemanden und nichts außer seinem Clan, seinem Stamm und seiner Religion. Man darf schon einmal üben, den Arm zum Rabia-Gruß hochzureißen, das wird noch gebraucht werden, denn der Islamismus gehört zu Deutschland.

Freilich: Fernab von allen Brennpunkten wie Berlin, Köln, Frankfurt, Chemnitz müssen wir in den Tiefen unserer mecklenburgischen Provinz eigentlich keine Notiz von solchen Geschehnissen nehmen. Hier ist was viele Städter neuerdings gern als zu unserem Land gehörend sehen wollen schlichtweg nicht existent. Die Leute sprechen deutsch und denken gesund. Das Land ist hier noch unser, im nahe gelegenen Garnisonsort ist das nicht anders, und die Residenzstadt ist fern.

Und dreißig Jahre sind ohnehin unsere anzunehmende Restlaufzeit, was dann kommt, geht uns selbst nichts mehr an. Uns will scheinen, es gab nie ein komfortableres Leben auf Erden als dieses gerade hier und heute. Wir tanzen auf dem Vulkan. So viel wird morgen anders sein.